Schweinegrippe: Nicht haltbare Risikoeinschätzung


Transparency Deutschland fordert Aufarbeitung des Schweinegrippen-Fehlalarms
Kritik an der Finanzierung der europäischen Zulassungsbehörde "Emea" zu fast zwei Dritteln durch die pharmazeutische Industrie

(18.10.11) - Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland hat den Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, den hessischen Staatsminister Stefan Grüttner, in einem Offenen Brief um Aufarbeitung des Schweinegrippen-Fehlalarms gebeten. Insbesondere wird um Auskunft darüber gebeten, welche Kosten Bund, Ländern und Kassen durch den Fehlalarm entstanden sind und warum es nicht zur Einsetzung eines Gremiums gekommen ist, welche die Lehren aus dem Fehlalarm zieht.

Wolfgang Wordarg, Vorstandsmitglied von Transparency Deutschland, sagte: "Die verantwortlichen Stellen haben nicht haltbare Risikoeinschätzungen zum Verlauf der Schweinegrippe veröffentlicht. Nach zwei Jahren ist es noch immer nicht zu einer Aufarbeitung gekommen. Diese ist überfällig."

Transparency Deutschland hatte im September 2009 bereits potenzielle Interessenkonflikte und intransparente Entscheidungsprozesse bei der ständigen Impfkommission "Stiko" sowie die Finanzierung der europäischen Zulassungsbehörde "Emea" zu fast zwei Dritteln durch die pharmazeutische Industrie kritisiert. (Transparency: ra)

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