Individuelle Anforderungen an das Risikomanagement


Aktives Risikomanagement ist der Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil
Mit dem dritten Risk Summit bot Willis Towers Watson Risk Managern eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken




Deutsche Unternehmen sehen sich einer Vielzahl von alten und neuen Bedrohungen gegenüber. Traditionelle Risiken wie Naturkatastrophen stellen eine genauso große Herausforderung dar wie Cyber-Attacken und Datenschutzvorfälle. Die globalen geopolitischen Risiken wie die nationalistischen Spannungen in Europa, der US Handelskonflikt mit China oder der Klimawandel wirken gleichzeitig als Multiplikator auf traditionelle Risiken und verlangen schnelle und flexible Reaktionen seitens der Versicherer. Mit dem Risk Summit bot Willis Towers Watson am 5. Juni deshalb zum dritten Mal eine Konferenz für Risikoverantwortliche in mittleren und großen Unternehmen, um gemeinsam mit Experten aus der Praxis zu beleuchten, vor welchen Herausforderungen Unternehmen aktuell stehen. Über 100 Teilnehmer interessierten sich dafür, wie sie den Risiken entgegenwirken können und welche Sicherheitsstrategien sich in der Praxis implementieren lassen. Nicht nur die Vorträge, auch die in den Pausen von den Willis Towers Watson angebotenen Themencafés stießen auf reges Interesse.

"Das Risikomanagement wird immer vielschichtiger und kann der Schlüssel zum Wettbewerbsvorteil sein. Denn herausragende Unternehmen sehen Risiken nicht als Bedrohung, sondern als besondere Chance, im Markt erfolgreich zu agieren und sich von der Konkurrenz abzuheben", sagt Mathias Pahl, Geschäftsführer und Head of Corporate Risk & Broking. "Um die gegenwärtigen Geschäftsrisiken abzusichern, greifen die alten Strukturen und Modelle nicht mehr. Es bedarf individueller Versicherungslösungen, um vor allem neuen Gefahren wie beispielsweise Cyber-Angriffen adäquat zu begegnen. Moderne Organisationen benötigen innovative Analyse-Tools und neue vorausschauende Risikomanagementansätze."

Wie unterschiedlich Risiken für Unternehmen aussehen können, erläuterten neun Referenten in ihren Vorträgen: Martin Kreuzer ist für Munich Re im Bereich Corporate Underwriting Cyber Risks tätig und berichtete über Cyber War und die dazugehörigen Akteure. Phillipp Reusch, Rechtsanwalt bei reuschlaw Legal Consults, gab einen Ausblick auf Künstliche Intelligenz und Produkthaftung. Elke Vagenende, Head of FINEX Western Europe für Willis Towers Watson, sprach über D&O-Versicherungen. Katharina Utermöhl, CFA, Senior Economist Europe bei der Allianz SE, ordnete Perspektiven für Europa und die Weltwirtschaft in den Kontext politischer Umbrüche ein. Jérôme­-Oliver Quella, LL.M., Senior Vice President Finance, SKW Group, gab einen Überblick über nationalökonomische Trends und deren Effekte auf globale Lieferketten. Michael Fichtner ist CIO der FC Bayern München AG und sprach über Chancen und Risiken der Digitalisierung des Fußballvereins. Gerard van Dierendonck, CEO, Unimicron German, veranschaulichte das Management eines Großschadens. Key-Note-Speaker, Extrembergsteiger und Skiführer Robert Jasper stellte bildhaft dar, dass sowohl beim Bergsteigen als auch in der Wirtschaft erfolgreiches Risikomanagement unabdingbar ist. (Willis Towers Watson: ra)

eingetragen: 13.07.19
Newsletterlauf: 12.08.19

Willis Towers Watson: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet)

    Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und deutscher Kreditwirtschaft setzt sich für die rasche Einführung einer europäischen digitalen Identität ein. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die unterzeichnenden Verbände, darunter Bitkom und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), klare politische Leitlinien sowie eine beschleunigte Umsetzung für die Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet). Eine Wallet ist eine virtuelle Brieftasche, in der verschiedene digitale Dokumente auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert werden können.

  • In den Diensten der Rechtsberufe

    Doctrine, Plattform für juristische KI, steigt in den deutschen Markt ein. Das französische Legaltech-Unternehmen bietet seine Lösungen nun auch deutschen Kanzleien, Unternehmen, Behörden und Gerichten an. Doctrine entwickelt KI-Werkzeuge, die auf der Grundlage verlässlicher juristischer Informationen bei der Recherche sowie dem Verfassen juristischer Schriftsätze unterstützen. In Deutschland kooperiert Doctrine dazu mit dejure.org, einer der vertrauenswürdigsten Quellen für juristische Informationen. Doctrine geht hierzu eine strategische Beteiligung an dejure.org ein.

  • Cloud-Souveränität beginnt in Europa

    Wer hat Zugriff auf unsere Daten - und wo sind diese gespeichert? Diese Fragen stellen sich aktuell immer mehr Unternehmen in Europa. Angesichts zunehmender Cyberrisiken und globaler Spannungen wächst das Bewusstsein für digitale Souveränität. Und das zu Recht: Besonders die Zusammenarbeit mit US-Cloud-Diensten führt für europäische Unternehmen immer wieder zu Herausforderungen - sowohl operativ, rechtlich als auch sicherheitstechnisch. Die Bedeutung des europäischen Datenstandorts für Resilienz, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist daher wichtiger denn je. Das gilt gerade für das Vertragsmanagement. Denn hier kommen hochsensible Informationen ins Spiel.

  • Kernkapital geht insgesamt zurück

    Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Seit dem Frühjahr haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahres-Szenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse werden von der EZB zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Institute herangezogen. Der Stresstest hatte zuletzt 2023 stattgefunden.

  • Bitkom veröffentlicht Transparenzbericht

    Als erster großer Wirtschaftsverband hat Bitkom einen umfassenden Transparenzbericht veröffentlicht. Er enthält unter anderem detaillierte Angaben zur internen Organisation, Entscheidungsprozessen, Mitgliederstrukturen, Finanzen und Beschäftigten, Kommunikation und den politischen Aktivitäten. Mit dem Transparenzbericht geht Bitkom deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen