Sie sind hier: Home » Recht » Datenschutz und Compliance

Einigung der G7-Digitalministerien


G7-Datenschützer und Privacy-Behörden wollen DFFT voranbringen
Wichtige Schritte auf einem langen Weg gemacht



Der BfDI, Prof. Ulrich Kelber, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis des diesjährigen G7-Roundtable der Datenschutzaufsichts- und Privacy-Behörden: "Wir haben uns darauf geeinigt, gemeinsam an Grundlagen für einen freien und vertrauensvollen Datenfluss zu arbeiten und hierbei den Schutz der persönlichen Daten der Bürgerinnen und Bürger in den Fokus zu stellen. Für diesen Weg des "Data Free Flow with Trust" oder DFFT werden wir bei unseren jeweiligen Regierungen werben."

Damit bestätigen die Datenschutzaufsichts- und Privacy-Behörden die Einigung der G7-Digitalministerien vom Mai 2022: "Ein freies, globales, offenes, interoperables, verlässliches und sicheres Internet kann es nur mit demokratischen Werten und Menschenrechten geben. Datenschutz ist hierfür ein zentrales Element. Wir werden im Rahmen der G7 anstreben, rechtliche Gemeinsamkeiten und hohe Schutzstandards bei den Instrumenten für internationale Datenübermittlungen zu fördern. Außerdem haben wir beschlossen, den G7-Roundtable der Datenschutz- und Privacy-Behörden durch jährliche Treffen zu verstetigen. Unsere Abschlusserklärung zeigt, dass wir wichtige Schritte auf einem, zugegebenermaßen noch langen, Weg gemacht haben."

Deutschland führt dieses Jahr den Vorsitz über die G7. Der BfDI hatte seine Kolleginnen und Kollegen der G7-Staaten deshalb an seinen Dienstsitz in Bonn eingeladen. Am 6. September hatte er die Delegationsleitenden offiziell mit einem Empfang auf dem Petersberg begrüßt. Dazu sagte der BfDI: "Unser erstes Treffen als Datenschutzaufsichts- und Privacy-Behörden im Rahmen der G7 konnte im letzten Jahr pandemiebedingt nur als Videokonferenz stattfinden. Ich war deshalb ausgesprochen froh, meine Kolleginnen und Kollegen nunmehr in Bonn persönlich begrüßen zu dürfen."

Zum Abschluss des dreitägigen Roundtable haben die G7 Datenschutzaufsichts- und Privacy-Behörden eine gemeinsame Abschlusserklärung mit den Ergebnissen der Konferenz veröffentlicht. (BfDI: ra)

eingetragen: 20.09.22
Newsletterlauf: 18.10.22


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Datenschutz und Compliance

  • Bekämpfung von Finanzkriminalität

    Mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Bekämpfung von Finanzkriminalität (Finanzkriminalitätsbekämpfungsgesetz - FKBG) wird ein Maßnahmenpaket zur Geldwäschebekämpfung geschnürt. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Professor Ulrich Kelber, kritisiert, dass einige der Vorschriften datenschutz- und verfassungsrechtlichen Anforderungen nicht genügen.

  • DSGVO zu einer effektiven Durchsetzung verhelfen

    Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Professor Ulrich Kelber, begrüßt, dass sich die europäischen Datenschutzaufsichtsbehörden und der Europäische Datenschutzbeauftragte (EDSB) für schnellere und transparentere Verfahren bei der Bearbeitung von grenzüberschreitenden Fällen aussprechen. Gerade bedeutende Fälle mit vielen Betroffenen oder weitreichenden Folgen für den Datenschutz müssen zeitnah entschieden werden.

  • Bekämpfung von Geldwäsche

    Im Finanzausschuss des deutschen Bundestages hat eine Anhörung zum Gesetzentwurf zur Stärkung der risikobasierten Arbeitsweise der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) stattgefunden. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Professor Ulrich Kelber, kritisiert, dass der Gesetzentwurf keine klaren Regeln vorgibt, unter welchen Bedingungen automatisierte Datenanalysen erfolgen dürfen.

  • Datentransfer in die USA

    Wer personenbezogene Daten in die USA übermitteln will, muss sich an das europäische Datenschutzrecht halten. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) lässt einen Datentransfer in Drittländer nur unter bestimmten Bedingungen zu, um auch bei der Übermittlung und Weiterverarbeitung ein gleichwertiges Datenschutzniveau aufrechtzuerhalten.

  • SIM-Swapping und Authentifizierung

    Es gibt immer wieder sog. SIM-Swapping-Fälle, in denen sich eine fremde Person in betrügerischer Weise die Kontrolle über eine Mobilfunknummern einer anderen Person verschafft.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen