Sie sind hier: Home » Recht » EU & Europa » Europäische Kommission

Neues von den Handlangern der Leuchtmittel-Lobby


Zukunft der LED-Beleuchtung: Europäische Kommission führt Konsultation zur massiven Verbreitung der LED-Beleuchtung in Europa durch
Glühlampenverbot und Neelie Kroes: "Die Ausbreitung der LED-Beleuchtung ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Sie bringt uns mehr Geld ins Portemonnaie"


(23.12.11) - Die Europäische Kommission nahm ein Grünbuch zur Zukunft der LED-Beleuchtung an und leitete hierzu eine öffentliche Konsultation ein. Die LED-Beleuchtung ist eine der energieeffizientesten und vielseitigsten Beleuchtungsarten. Im Vergleich zu anderer Beleuchtungstechnik lassen sich damit bis zu 70 Prozent an Energie und Geld einsparen. Durch eine schnellere LED-Verbreitung wird die europäische Beleuchtungsindustrie ihren Erfolg sichern und bis 2020 zur Senkung des Energieverbrauchs zu Beleuchtungszwecken um 20 Prozent beitragen. Die LED-Beleuchtung steht auf dem Markt aber vor einer Reihe von Problemen: hoher Anschaffungspreis, weil es sich im Vergleich zu den Alternativen um hochmoderne Technik handelt, mangelnde Vertrautheit potenzieller Nutzer mit dieser Technik und fehlende gemeinsame Normen. Daher führt die Kommission bis zum 29. Februar 2012 eine Konsultation durch, um Meinungen zu ihren Ideen einzuholen.

Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Neelie Kroes, sagte hierzu: "Die Ausbreitung der LED-Beleuchtung ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Sie bringt uns mehr Geld ins Portemonnaie und einen gesünderen Planeten. Teilen Sie uns Ihre Ideen darüber mit, wie sie schneller verbreitet werden kann und wie Europa mit Hilfe einer verstärkten LED-Beleuchtung mehr Arbeitsplätze schaffen und Energie sparen kann."

Wichtige Fragen in dieser öffentlichen Konsultation:
>>
Welche Maßnahmen können helfen, bestehende Hindernisse zu überwinden und die LED-Einführung in Europa zu beschleunigen?

>> Wie kann auf dem europäischen LED-Beleuchtungsmarkt eine hohe Qualität und Produktsicherheit garantiert werden, die den Erwartungen der Verbraucher entspricht?

>> Wie kann im Beleuchtungssektor die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Beleuchtungsplanern und Elektroinstallateuren sowie mit Bausektor und Gebäudewirtschaft verstärkt werden?

>> Wie kann die EU Unternehmertum und Wettbewerbsfähigkeit im Beleuchtungssektor am besten unterstützen?

>> Größere Energieeinsparungen dank LED-Beleuchtung sind ein wichtiges Ziel der Digitalen Agenda für Europa.

Hintergrund
Mit dem Verkaufsverbot für herkömmliche Glühlampen (Glübirnen), das bis September 2012 in der EU schrittweise in Kraft tritt, werden in den kommenden Jahren in den Haushalten, Büros und Straßen Europas 8 Milliarden Glühlampen (Glühbirnen) durch eine energieeffizientere Beleuchtung zu ersetzen sein. Dazu gehören LED-Lampen und organische LED-Lampen (OLED), die auch als SSL-Beleuchtung bezeichnet werden.

Die SSL-Technik (Solid State Lighting, Festkörperbeleuchtung) bietet eine hohe Lichtqualität und visuelle Leistung und steht auch zunehmend in ansprechenden Formen zur Verfügung.

Die SSL-Technik kann die Innovation im Beleuchtungs- und Bausektor vorantreiben und bietet für unsere Unternehmen – darunter viele KMU – enorme Chancen, die sich in Europa in Beschäftigung und Wachstum niederschlagen werden. (Europäische Kommission: ra)

Lesen Sie auch:
Die 10 wichtigsten Fragen zum EU-Glühlampenverbot
Intransparenz und Lobbyismus in der EU
Quecksilber aus zerbrochenen Energiesparlampen
EU soll Glühlampenverbot aussetzen
EU-Glühlampenverbot: Aus für 100 Watt-Lampe
Neue EU-Richtlinie über Lichtprodukte
Über das EU-Verbot von Glühbirnen informieren
Änderungen durch die EU-Richtlinie im Überblick


Meldungen: Europäische Kommission

  • Angleichung der Schweiz an das EU-Recht

    Die Europäische Kommission unternahm einen wichtigen Schritt, um die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz zu stärken und auszubauen. Sie unterbreitete dem Rat Vorschläge zur Genehmigung der Unterzeichnung und des Abschlusses eines umfassenden Pakets von Abkommen, das einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Ratifizierung eines modernisierten Rahmens für die Zusammenarbeit darstellt.

  • Achtes illustratives Nuklearprogramm

    Die Umsetzung der Pläne der Mitgliedstaaten in Bezug auf die Kernenergie wird erhebliche Investitionen in Höhe von rund 241 Mrd. EUR bis 2050 erfordern, sowohl für die Verlängerung der Lebensdauer bestehender Reaktoren als auch für den Bau neuer Großreaktoren. Zusätzliche Investitionen sind für kleine modulare Reaktoren (SMR), fortgeschrittene modulare Reaktoren (AMR) und Mikroreaktoren erforderlich, und die Kommission hat in ihrem achten illustrativen Nuklearprogramm (PINC) die Fusion für die längerfristige Zukunft bewertet.

  • Änderungen bei den DAWI-Vorschriften

    Die EU-Kommission ersucht um Rückmeldungen zu einer Überarbeitung der Beihilfevorschriften für Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse (DAWI), die dem Mangel an erschwinglichem Wohnraum entgegenwirken soll. Zur Überbrückung der Investitionslücke für erschwinglichen Wohnraum bedarf es großer Investitionen. Staatliche Beihilfemaßnahmen können einen Anreiz für die erforderlichen Investitionen bieten.

  • Glaubwürdige Wettbewerber

    Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Intelsat Holdings S.à r.l. ("Intelsat") durch SES S.A. ("SES") ohne Auflagen nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Nach Prüfung des Vorhabens kam die Kommission zu dem Ergebnis, dass der Zusammenschluss keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gibt.

  • Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

    Die Europäische Kommission hat ihre Liste der Länder und Gebiete mit hohem Risiko aktualisiert, die strategische Mängel in ihren nationalen Systemen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufweisen. EU-Einrichtungen, die unter den AML-Rahmen fallen, müssen bei Transaktionen, an denen diese Länder beteiligt sind, verstärkte Wachsamkeit walten lassen. Dies ist wichtig, um das Finanzsystem der EU zu schützen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen