25.08.14 - Compliance- & Governance-Newsletter


Vor allem Banken und Online-Shops müssen sich auf eine deutlich höhere Zahl von Betrugsversuchen einstellen
Nifis fordert ein stärkeres staatliches Engagement zur Abwehr und Prävention möglicher Cyberangriffe und Wirtschaftsspionage



25.08.14 - Einzelhandel kritisiert "Verantwortungslosigkeit" der indischen Regierung
Der Hauptgeschäftsführer der Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE), Jan Eggert, kritisiert die Haltung Indiens, dem Protokoll zu Handelserleichterungen im Rahmen der WTO die Unterschrift zu verweigern, harsch.
"Mit der Weigerung zeigt die Regierung einmal mehr ihre handelspolitische Verantwortungslosigkeit. Es darf nicht sein, dass das mühsam ausgehandelte "Bali-Paket" zu weltweiten Handelserleichterungen so auf einen Schlag zunichte gemacht wird – und dies ohne erkennbaren Grund. Indien konterkariert so zum wiederholten Male die Spielregeln der Welthandelspolitik, dem muss endlich ein Ende gesetzt werden..."

25.08.14 - Standards und Kommunikation als Schutz vor Betrug infolge eines Datendiebstahls
Geknackte DSL-Router, ausgespähte E-Mail-Passwörter, gehackte Kundenkonten bei Kreditkartenanbietern, Spielkonsolen-Herstellern und zuletzt bei ebay – die Liste von Angriffen auf Datenbestände jeglicher Art scheint täglich zu wachsen. Und aktuell melden Medien den möglicherweise größten Datendiebstahl aller Zeiten: Weit mehr als eine Milliarde Benutzernamen und Passwörter seien geklaut worden. Damit ist nach Schätzungen etwa die Hälfte aller Internetnutzer weltweit betroffen. Vor allem Banken und Online-Shops müssen sich damit auf eine deutlich höhere Zahl von Betrugsversuchen einstellen. Der neueste Bericht der Online Trust Alliance (OTA) verzeichnete 740 Millionen Fälle von Datendiebstahl im Jahr 2013, was das Jahr zum bisher schlimmsten für die Datensicherheit macht. Mindestens so schwer wie der eigentliche Datenverlust wiegen dabei meist die Folgen für Unternehmen und Verbraucher: finanzielle Verluste und zusätzlicher Verwaltungsaufwand auf beiden Seiten – und ein beschädigtes Vertrauensverhältnis auf Kundenseite.

25.08.14 - Wirtschaftsspionage: 100 Milliarden Euro Schaden bringt Bundesregierung in Zugzwang
Ein Schaden von 100 Milliarden Euro entsteht laut Verein Deutscher Ingenieure (VDI) der deutschen Wirtschaft jährlich durch Wirtschaftsspionage. Diese Zahl wird auch durch eine aktuelle Studie des Center for Strategic and International Studies (CSIS) untermauert. Demnach ist in keinem anderen Land der durch Cyberkriminalität verursachte wirtschaftliche Schaden – gemessen an der Wirtschaftsleistung – größer als in Deutschland. Aufgrund dieser alarmierenden Entwicklung fordert die Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (Nifis) ein stärkeres staatliches Engagement zur Abwehr und Prävention möglicher Cyberangriffe und Wirtschaftsspionage – auch von Seiten befreundeter Staaten wie Frankreich, Großbritannien und der USA.
Das neue 5-Punkte-Programm der Nifis umfasst unter anderem einen besseren Schutz deutscher Firmen durch geheimdienstliche Spionageabwehr, eine konsequente strafrechtliche Verfolgung von Wirtschaftsspionage sowie die Unterstützung der heimischen Wirtschaft bei der Einführung moderner Sicherheitslösungen.

25.08.14 - Sicherheitsreport: Deutsche misstrauen Unternehmen beim Datenschutz
Immer mehr Bundesbürger sorgen sich um den Schutz und die Sicherheit ihrer Daten, aber kaum einer tut etwas dafür. Das ergibt sich aus dem Sicherheitsreport 2014, den das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutschen Telekom erstellt hat. Demnach sieht jeder Dritte (31 Prozent) Datenbetrug im Internet als großes persönliches Risiko. Fast 90 Prozent der Befragten glauben, dass die meisten Unternehmen persönliche Daten an andere Firmen weitergeben. Jedem Dritten bereitet das große Sorgen. Aber: Nur jeder Zweite liest Datenschutzbestimmungen von Online-Shops "ab und zu" oder "in der Regel". Die Mehrheit liest sie selten oder sogar nie.
Als Hauptgrund hierfür sagten die Befragten, die Bestimmungen seien zu ausführlich und damit zu mühsam zu lesen. Gut ein Drittel hingegen vertraut auf ausreichende gesetzliche Regelungen zum Datenschutz. Auch mit dem Schutz vor Cyber-Attacken nehmen es Deutsche laut einer Umfrage nicht so genau – vor allem Ältere sind nachlässig: Ein Drittel der über 60-Jährigen verzichtet gänzlich auf digitale Schutzmaßnahmen.
Dieser Widerspruch zwischen Angst einerseits und Unvorsichtigkeit andererseits sei auch damit zu erklären, dass die technische Komplexität des Internets einfach zu groß sei, als dass man das Gefühl habe, etwas gegen die Gefahren ausrichten zu können, so der Hirnforscher Prof. Dr. Christian Elger in einem Gespräch mit der Telekom. Diese Überforderung führe wiederum zur einer Verdrängung der Gefahren.

25.08.14 - Verantwortung der Geschäftsleitung für Compliance
Wenn das keine Strafe ist: 15 Millionen Euro Schadenersatz muss ein CFO zahlen, der es versäumt hat, ein effektives Compliance-System einzurichten. Erstmals verurteilt ein Zivilgericht einen Geschäftsleiter zum Schadenersatz, weil dieser das ihm anvertraute Unternehmen nicht so organisiert und beaufsichtigt hat, dass aus dem Unternehmen heraus keine Gesetze verletzt werden, die Korruption verhindern sollen. Die sorgfältig begründete Entscheidung enthält nicht wirklich Überraschendes, vielmehr enthält es eine ganze Reihe von klaren Botschaften an Geschäftsleiter und Aufsichtsräte, sowohl zu den rechtlichen Grundlagen ihrer Verantwortung als auch zu den Anforderungen an ein wirksames Compliance-Management-System.


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